Orte der Bruderschaft

Hennersdorf

Die Öffnung der Mauer in Berlin im Jahr 1989 wurde ebenso wie deren Errichtung im Jahr 1961 zu einem „sprechenden“ Ereignis: Freunde riefen uns in den Osten, und wir brachen auf.

1991 wurde so das Werk- und Studienzentrum Hennersdorf (bei Chemnitz, Sachsen) gegründet, um Arbeitsplätze und einen Ort der Begegnung in Ostdeutschland zu schaffen. Durch Impulse aus Gnadenthal haben sich inzwischen mehrere Betriebe angesiedelt; rund 100 Arbeits- und Ausbildungsplätze sind entstanden. Ein Veranstaltungsprogramm mit Jugendtagen, Werkstatt-Gottesdiensten und Gesprächen sowie Seminaren für Führungskräfte aus Unternehmen und Handwerksbetrieben, Behörden und Kirchen wird angeboten. 1995 wurde die renovierte Alte Spinnerei mit Wohnungen, Gemeinschafts- und Schulungsräumen eingeweiht. 1998 Das Werk- und Studienzentrum trägt wesentlich dazu bei, dass die Gemeinde Hennersdorf einen 2. Platz beim Europäischen Dorferneuerungswettbewerb belegt. Heute steht das Werk- und Studienzentrum für Veranstaltungen zur Verfügung und die Geschwister laden ein zum gemeinsamen Leben und zu Begegnungs-Sonntagen, Stille- und Kreativtagen.

Gnadenthal

Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster Gnadenthal ist das Zentrum der Kommunität Jesus-Bruderschaft – einer Gemeinschaft von ledigen (zölibatären) Brüdern und Schwestern und Familien. Die Mitglieder kommen aus unterschiedlichen Kirchen und Konfessionen, denen sie bleibend zugehören.

1969 kaufte die Jesus-Bruderschaft hier den ersten Hof. Mitte der 1980er Jahre wurde die Dorferneuerung durchgeführt und das Dorf erhielt einen Denkmal-schutzpreis.

Heute betreibt die Jesus-Bruderschaft e.V. in Gnadenthal zwei Gästehäuser: die Jugend- und Familienbegegnungsstätte „Nehemia-Hof“ und das „Haus der Stille“, ein Einkehr- und Tagungshaus.
Die ökologische Landwirtschaft wird seit 1993 nach den Biolandrichtlinien bewirtschaftet mit vier Schwerpunkten: Milchkühe, Schafzucht, Landschaftspflege und Umweltbildung für Kinder.
Auf dem Dorfplatz laden eine Klosterbuchhandlung und ein Selbstbedienungscafé zum Verweilen ein. Wechselnde Ausstellungen, Konzerte und Lesungen finden in der Galerie ein besonderes Ambiente.

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Volkenroda

Das Kloster aus der Vogelperspektive.

Zisterziensermönche aus dem Kloster Kamp am Niederrhein gewannen vor 879 Jahren an diesem Ort aus der Wildnis fruchtbares Ackerland und errichteten das Kloster. 485 Jahre ist es nun her, dass die Anlage während der Bauernkriege geplündert und zerstört wurde, bis vor 20 Jahren einige Einwohner Volkenrodas begannen, sich für den Wiederaufbau der Kirche und des Klosters zu engagieren.

Seit 1994 lebt die Jesus-Bruderschaft als tragende Gemeinschaft am Ort. Zur EXPO 2000 wurde der Christus-Pavillon in Hannover errichtet und 2001 nach Volkenroda gebracht. Dies alles ist ein Wunder!

Diese wunderbare Geschichte und noch manche weiteren Geschichten können Sie an diesem Ort sehen und erleben. Klosterkirche und Christus-Pavillon, Jugendbildungszentrum und Schulbauernhof, Gästehaus, Café und Klosterladen stehen unseren Gästen offen. Gastfreundschaft und Gastfreiheit - beides bieten wir Ihnen gern!

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Latrun/Israel

Seit über dreißig Jahren leben Brüder der Jesus-Bruderschaft Gnadenthal auf dem Hügel einer ehemaligen Kreuzfahrerburg, oberhalb des Klosters Latrun. Zusammen mit einigen Mitarbeitern bilden wir eine kleine Lebensgemeinschaft.

Der Ort, der an der Straße von Tel Aviv nach Jerusalem liegt, war bis 1967 Grenzgebiet zwischen Israel und Jordanien und Schauplatz vieler Auseinandersetzungen, zuletzt beim Unabhängigkeitskrieg 1948. Heute ist Latrun ein Ort, der zur Einkehr einlädt. Einige wenige Zimmer stehen für Gäste aus dem Land jeweils zwischen Montag und Freitag bereit. Zu den Gottesdiensten und Gebetszeiten der Kommunität sind Sie uns herzlich willkommen.

Der Ort wird geführt von vier Brüdern und einem Ehepaar mit verschiedenen einheimischen Mitarbeitern und deutschen Volontären.

Der Dienst der Versöhnung liegt uns als Kommunität am Herzen. Er geschieht in der Begegnung von Christen aus verschiedenen Traditionen, von Arabern und Juden, Deutschen und Israelis und nicht zuletzt im gemeinsamen Leben der unterschiedlichen Menschen vor Ort.

Makak/Kamerun

In Makak, Kamerun, befindet sich eine kleine Station der Jesus-Bruderschaft. Ihr Auftrag besteht in erster Linie darin, das Leben mit den Kamerunern geschwisterlich zu teilen. Sr. Gisela hat eine Kindergottesdienstarbeit entwickelt, leitet die Helferinnen der Gemeinde an und führt für Interessierte, auch aus anderen Kirchenbezirken, Seminare durch. In Heimarbeit werden Wandbehänge mit biblischen und mit Szenen aus dem dortigen Leben hergestellt; so haben die Frauen eine kleine Verdienstmöglichkeit. Sr. Gisela beschäftigt auch einige junge Männer, die das Gelände in Ordnung halten und das Feld bestellen. Auch kommen immer wieder Gäste mit den unterschiedlichsten Anliegen zu ihr.

Ein verbindlicher Freundeskreis, die "Mawanda", unterstützt Sr. Gisela in allen Fragen des alltäglichen wie des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens.